Eine der wichtigsten Veränderungen auf meiner Reise von der kleinen Chaotin zur Ordnungsliebenden war die Tatsache, dass ich inzwischen jeden Morgen mein Bett mache.
Wirklich JEDEN Morgen!
Und ich liebe es.
Das lohnt sich doch gar nicht!?
Früher war ich viel zu faul dafür und sah auch keinen Grund dafür, täglich mein Bett zu machen. Schließlich bekam ich es den ganzen Tag über eh nicht zu Gesicht und krabbelte abends einfach nur rein. Wozu also der ganze Stress?
Doch immer, wenn ich beruflich oder privat auf Reisen war, genoss ich es total, mich abends in das hübsch hergerichtete Hotelbett fallen zu lassen. Es war einfach ein völlig anderes Gefühl.
Ein ebenfalls nicht zu unterschätzender Effekt, wenn man jeden jeden Morgen sein Bett macht: man hat gleich morgens schon das Gefühl, etwas geschafft zu haben. Das kann sich sehr motivierend auf den Verlauf des restlichen Tages auswirken.
Außerdem ist es für dein Gehirn ein ganz klares Signal: wach sein, es geht auf keinen Fall zurück ins Bett!
Wichtig: Lüften!
Wir produzieren beim Schlafen pro Stunde etwa 40 mg Wasser über unsere Atemluft und unseren Schweiß. Unser Bett und ganz besonders die Matratze sind deshalb eine paradiesische Umgebung für Hausstaubmilben.
Um diesen ungewollten Mitbewohnern so wenig Überlebenschancen wie möglich zu geben, solltest du dein Bett nicht sofort nach dem Aufstehen machen, sondern es erst einmal möglichst gut auslüften lassen. Die Bettdecke zurückschlagen oder sogar (wie es schon Generationen vor uns gemacht haben) aus dem Fenster hängen, ausschütteln etc.
Meine Morgenroutine
Bei mir läuft es morgens so: nach dem Aufstehen schlage ich die Bettdecke weit zurück und öffne das Fenster (nicht nur ankippen, richtig aufmachen).
Danach gehe ich ins Bad, mache mich fertig für den Tag und frühstücke erst einmal ganz gemütlich.
Erst danach gehe ich zurück in mein Schlafzimmer, schüttle die Decke am Fenster noch einmal aus und lege sie dann mit der Seite nach oben auf mein Bett, die in der Nacht auf meiner Körperseite war. So kann sie den ganzen Tag über also noch weiter auslüften.
Wenn die Außentemperaturen es erlauben, lasse ich das Fenster im Schlafzimmer den ganzen Tag angekippt.
Eine lieb gewordene Routine
Inzwischen kann ich es mir überhaupt nicht mehr vorstellen, mein Bett morgens nicht zu machen. Es ist mir als Routine in Fleisch und Blut übergegangen, kostet mich eine Minute am Tag und macht mich einfach nur glücklich.